KopfgelderAus OPwiki(Weitergeleitet von Kopfgeld)
Kopfgelder (jap. 懸賞金, Kenshōkin) sind auf kriminelle Personen ausgesetzte Belohnungen, die man von der Weltregierung erhält, sobald man den Gesuchten geschnappt und der Marine ausgehändigt hat.[1] Personen, die gezielt Jagd auf Personen mit Kopfgeldern machen und damit ihren Unterhalt bestreiten, werden Kopfgeldjäger genannt.
Allgemeines
So kann man unter anderem durch das Kopfgeld auf die ungefähren Stärken und Fähigkeiten des jeweiligen Piraten schließen. Ein viel wichtigeres Kriterium ist jedoch die Gefahr, welche man für die Weltregierung darstellt. Ein gutes Beispiel dafür ist Nico Robin, auf deren Kopf im Alter von acht Jahren ein Preisgeld von 79.000.000 Berry ausgesetzt wurde, allerdings nicht weil sie besonders stark war, sondern weil sie die Porneglyphe lesen konnte und somit zur Gefahr für die Weltregierung wurde. Auch hängt das Kopfgeld damit zusammen, wie brutal jemand gegen die Zivilbevölkerung vorgeht. Ein Pirat, der dauernd Inseln angreift und Zivilisten tötet, stellt so eine viel größere globale Gefahr für den Weltfrieden dar, als einer, der ausschließlich gegen andere Piraten kämpft. Der letzte entscheidende Faktor außer Stärke, Gefahr und Gewalt gegen Zivilisten, ist, wie aktiv jemand gegen die Marine beziehungsweise Weltregierung vorgeht. Im Normalfall suchen Piraten nicht von sich aus die offene Konfrontation mit der Weltregierung, sondern verteidigen sich nur im Notfall gegen Angriffe von der Marine. Doch es gibt eine Macht, die es sich zum Ziel gemacht hat, die Weltregierung zu stürzen – die sogenannten Revolutionäre, deren Anführer Monkey D. Dragon der meistgesuchte Mann der Welt ist. Erklärt eine Person der Weltregierung den Krieg und attackiert öfters die Marine, so wirkt sich dies ebenfalls auf den Betrag des Kopfgeldes aus.[2] Interessant ist auch, dass laut den Agenten der Baroque Firma in Whiskey Peak die Belohnung um 30% fällt, wenn ein Pirat tot bei der Regierung abgeliefert wird, da es ein Zeichen der Macht der Weltregierung ist, wenn sie berühmte Piraten öffentlich hinrichten und somit andere Piraten einschüchtern kann.[3]
Für die meisten Piraten ist ein hohes Kopfgeld eine Ehrung, wie etwa für Ruffy, der sich enorm über sein erstes Kopfgeld von 30.000.000 Berry freute. Sanji und Chopper waren am Anfang sogar enttäuscht, dass auf sie keines bzw. ein zu niedriges ausgesetzt wurde. Es gibt jedoch auch Ausnahmen wie etwa Käpt'n Black. Ihn nervte es einfach nur, wegen seines Kopfgeldes von 16.000.000 Berry im East Blue täglich von der Marine gejagt zu werden.
Eastblue & Grandline
Während im East Blue das durchschnittliche Kopfgeld gerade einmal bei rund 3.000.000 Berry liegt und man mit einem Kopfgeld von über 10.000.000 Berry zu den ganz Großen gehört, wird man auf der Grand Line erst ab einer viel höheren Summe von seinen Rivalen geachtet. So galt Arlong als der gefährlichste und stärkste Pirat des East Blue, da sein Kopfgeld 20.000.000 Berry betrug, auf der Grandline hingegen wäre er mit so einer kleinen Summe ein Niemand.[4] Ob man auf der Grandline mit seinem Kopfgeld geachtet wird, hängt ganz davon ab, wie weit man vorgedrungen ist und welche anderen Piraten sich noch in der Nähe befinden. Bellamy galt mit seinem Kopfgeld von 55.000.000 Berry auf Jaya als Rookie und wurde von allen anderen Piraten respektiert[5], im Vergleich zu Don Quichotte de Flamingo, dessen ehemaliges Kopfgeld mit 340.000.000 Berry ein sehr viel höheres ist, war er jedoch gar nichts und das machte ihm de Flamingo auch klar, indem er ihn kurzerhand durch Cirkies schwer verletzte, da er sein Zeichen beschmutzt hatte. Nach dem Sieg über den Samurai der Meere, Sir Crocodile, stieg Ruffys Kopfgeld auf satte 100.000.000 Berry an, welche vermuten ließen, dass er nun einen gewissen Namen habe[6], dies wurde jedoch von Ao Kiji verworfen, denn laut ihm ist ein Kopfgeld von über einhundert Millionen Berry nichts Besonderes. [2] Nachdem Ruffy den Anführer der geheimen Weltregierungs-Organisation CP9, Rob Lucci besiegte und der Weltregierung mit seinen Taten auf Enies Lobby den Krieg erklärte, verdreifachte sich sein Kopfgeld und zählte mit 300.000.000 Berry zu den größten derzeit bekannten. Wie sich auf dem Sabaody Archipel jedoch herausstellt, ist dies immer noch nichts besonderes, da Kopfgelder dieser Größenordnung nicht selten sind. Solche Piraten, die auf dem Weg in die Neue Welt sind, wie z.B. die Supernovae, werden von den oberen Rängen des Marinehauptquartieres immer noch belächelt, da sie immer noch zu den Rookies (dt. Anfänger) zählen. [7] So ist es immer relativ, ob ein Kopfgeld und somit auch der Pirat zu den Großen zählen oder nicht. Das hypothetisch höchste bekannte Kopfgeld der ersten Hälfte der Grandline hätte lange Zeit Enel gehabt, dessen Kopf laut Eiichiro Oda stolze 500.000.000 Berry wert wäre, wenn er denn auf der Grandline sein Unwesen treiben würde. Doch er fügte auch hinzu, dass es dort wesentlich härtere Typen gäbe als ihn. [8] So wurde diese Kopfgeldsumme schließlich durch die Bekanntgabe der auf Ace ausgesetzten Summe von 550.000.000 Berry im März 2012 an der Spitze der bekannten Kopfgelder abgelöst.[9] In der zweiten Hälfte der Grandline, der Neuen Welt, tauchten zum ersten Mal Piraten mit einem Kopfgeld von einer Milliarde Berry und sogar mehr auf. Jeder von ihnen hatte eine hohe Position in der Streitmacht eines der Vier Kaiser inne. Aktuell noch unbekannt sind einige der ehemaligen und aktiven Kopfgelder der Sieben Samurai und der Yonkou sowie das des meistgesuchten Mannes der Welt, Revolutionsführer Monkey D. Dragon. Wie hoch die durchschnittliche Kopfgeldsumme der Neuen Welt beträgt ist zurzeit auch nicht bekannt.
Ausstellung eines KopfgeldesAllgemeinesDamit auch jeder weiß, welcher Pirat zu welchen Preisen gesucht wird, verteilt die Marine per Zeitung die neusten Steckbriefe in aller Welt. Alle Marineschiffe haben Kopien der Steckbriefe an Bord, um so immer zu wissen, wenn sich ein Gesuchter in ihrer Nähe befindet. Auch Kopfgeldjäger haben meist eine solche Liste bei sich. Doch bevor ein Kopfgeld ausgestellt wird und es zu einer steckbrieflichen Suche kommt, muss ein Pirat einiges angestellt haben.[1] Bericht ans HauptquartierDer erste Schritt zum Kopfgeld und der streckbrieflichen Suche ist eine Meldung an das Marinehauptquartier, denn nur dort werden die Kopfgelder ausgestellt. Nachdem Ruffy und seine Crew Arlong, den stärksten Piraten des Eastblue besiegt und das Dorf Kokos von der Tyrannei der Fischmenschen befreit hatte, setzte sich Käpt'n Ratte mit dem Marinehauptquartier über eine Teleschnecke in Verbindung und erstattete den dortigen Offizieren Bericht über die Vorfälle im Eastblue, gleichzeitig verlangte er, dass eine ordentliche Kopfgeldsumme auf Ruffys Kopf ausgesetzt wird. Außerdem sendete er ein Fahndungsfoto, welches Attack zuvor auf Syrop von Ruffy gemacht hatte, an das Hauptquartier.[10] Fahndungsfoto![]() Das Fahndungsfoto ist das wohl wichtigste Identifikationsmerkmal auf den Steckbriefen. Nur durch ein gutes Bild kann man erkennen, um welchen Piraten es sich handelt und es dient als erster Eindruck. Die Bilder werden von Attack, dem Käpt'n der Fotographieabteilung des Marinehauptquartiers, gemacht. Sollte es vorkommen, dass er kein Foto machen kann, so wird einfach ein Phantombild des Gesuchten gezeichnet, wie im Falle von Sanji, dessen Bild jedoch erschreckend aussah. In manchen Fällen ist das Fahndungsfoto jedoch trügerisch und lässt die Leute dazu verleiten, den Gesuchten zu unterschätzen. So dachte Bellamy zum Beispiel, dass Ruffy seinen Steckbrief gefälscht habe, da er auf seinem Fahndungsfoto nicht wirklich gefährlich aussah und hielt diesen für einen schwachen Anfänger, was sich als großen Fehler herausstellte. Wie Ao Kiji schon sagte, sollte man einen Menschen nicht nur nach seinem Äußeren beurteilen, denn dies kann ein verhängnisvoller Fehler sein.[12] Summe & steckbriefliche Suche→ Hauptartikel: Steckbriefe Der zweite und letzte Schritt zum Kopfgeld ist die Festlegung der Summe und die weltweite streckbriefliche Suche. Nachdem Käpt'n Ratte das Hauptquartier über die Geschehnisse im Eastblue in Kenntnisse gesetzt hatte und die Strohhutbande bereits auf dem Weg nach Loguetown war, fand im Marinehauptquartier eine Kopfgeldkonferenz statt, in der die Offiziere Ruffys Taten auswerteten und sich über ein Kopfgeld berieten. Die Kopfgeldsumme legt jedoch allein Fregattenkapitän Brandnew fest.[13] Aufgrund dessen, dass Ruffy schon bevor er seine eigene Bande gründete und mit Käpt'n Morgan ein Mitglied der Marine besiegt hatte und er sogar die stärksten und gefährlichsten Piraten des Eastblue – Buggy, Don Creek und Arlong –besiegte, betrug sein erstes Kopfgeld satte 30.000.000 Berry. Er war somit der meistgesuchte Pirat des gesamten Eastblue.[14] In besonders schwerwiegenden Fällen, wie zum Beispiel die Niederlage eines Samurai der Meere, was der Grund für Ruffys zweites Kopfgeld war, beraten sich sogar die höchsten Autoritäten der Weltregierung – die Fünf Weisen – persönlich über die Kopfgeldsumme.[15] BeinamenViele Piraten tragen einen Beinamen, welcher meist ihre Fähigkeiten, Charakterzüge oder Aussehen wiedergibt. Gute Beispiele hierfür sind "Piratenjäger" Zorro, dieser hat seinen Beinamen aus seiner Zeit als aktiver Kopfgeldjäger; oder Garry, genannt der Sichelbärtige, der seinen Beinamen aufgrund seines sichelförmigen Barts hat.
Ein gutes Beispiel für einen Beinamen im Bezug auf den Charakter ist die "Diebische Katze" Nami, deren Beiname ebenfalls aus ihrer Vergangenheit als Diebin stammt. Der Beiname wird oft als Zusatz auf dem Steckbrief angegeben.
Aufhebung des KopfgeldesNormalerweise bleibt das Kopfgeld eines Piraten auf Lebenszeit bestehen. Allerdings gibt es zwei Gründe, wieso ein Kopfgeld aufgehoben werden kann. Die erste Möglichkeit ist, dass der Gesuchte verstorben oder spurlos verschwunden ist. Die Zweite, dass er einer der Sieben Samurai der Meere geworden ist.[16] Käpt'n Black ließ – da ihn sein Kopfgeld störte – einfach ein Mitglied seiner Crew an seiner Stelle offiziell hinrichten. So war er sein Kopfgeld los, obwohl er weder selbst tot noch Samurai der Meere war.
Es ist egal wie lange eine Person lebt, da das Kopfgeld sogar über 100 Jahre, wie im Falle von Boogey und Woogey, aktiv sein kann. Die einzig bekannte Ausnahme stellt Jacko dar: Obwohl er als Pirat gesucht wurde, wurde er vor Gericht begnadigt und trat in die Marine ein, wo er seitdem zusammen mit Fullbody unter Hinas Kommando steht.[17] Verschiedenes
Bezüge zur RealitätAuch in der Realität wurden auf einige Piraten Kopfgelder ausgesetzt, um so eine Verhaftung durch frei arbeitende Piratenjäger anzukurbeln. Geschichtliche Beispiele hierfür wären der Bukanier Daniel Johnson, auf dessen Kopf eine Belohnung von 25.000 spanische Dollar ausgestellt wurde – eines der höchsten bestätigten Kopfgelder in der Geschichte der Piraterie. Grund dafür war die Kaperung einer königlichen Galeone, die Gold von Guatemala nach Spanien verschiffte. Oder auch Henry Every, der für 500£ wegen eines Angriffes auf die mit Schätzten beladene Gang-i-Saway des indischen Großmoguls von der East Indian Company gesucht wurde. Später wurde der Betrag durch das britische Privy Council sogar auf 1000£ verdoppelt, was für die damalige Zeit eine außergewöhnlich hohe Summe war und zur ersten, weltweiten Piratenjagd führte. Andere Quellen berichten sogar von 500£ für jedes Mitglied aus Everys Crew. Außerdem wurden der chinesische Pirat Chui-Apoo (500$ wegen der Ermordung zweier Offiziere), der Barbadier Stede Bonnet (700£, ausgesetzt von Gouverneur Robert Johnson) und der Engländer Edward Teach (100£, ausgesetzt von Guverneur Alexander Spotswood) zu ihrer Zeit steckbrieflich gesucht. Ebenso hatte fast jeder berühmte Pirat einen Beinamen, der ihm sein Treiben einbrachte. So wurde der englische Freibeuter Sir Francis Drake von den Spaniern aus Furcht auch "El Draque" ("Der Drache") genannt. Der französischen Pirat Jacques de Sores war seinerzeit unter dem Beinamen "L'Ange Exterminateur" ("Engel der Vernichtung") gefürchtet und Jeanne de Clisson als "Lioness of Brittany" zu Deutsch "Löwin von Britannien". Weitere Beispiele wären Olivier Levasseur, genannt "La Bouche" ("Der Bussard"); "Arch Pirate" ("Erzpirat") Henry Every oder der bekannteste von allen: Edward "Blackbeard" Teach.
Bisher bekannte Kopfgelder
Bisher unbekannte KopfgelderDie Höhe der Kopfgelder der hier gelisteten Kriminellen ist bisher nicht bekannt, allerdings wurde im Manga definitiv festgelegt, dass ein Kopfgeld auf sie ausgesetzt wurde. Alle anderen Piraten, die in der obigen Liste fehlen, wurden bisher nie mit einem Steckbrief in Verbindung gebracht.
Inoffizielle KopfgelderNachdem sein Imperium zerbrach, sperrte Don Quichotte de Flamingo Dress Rosa in einen Käfig bestehend aus seinen Fäden ein. Um diesen Käfig wieder aufzulösen, müsste man entweder ihn oder die Personen aus seiner eigenen Kopfgeldliste eliminieren. Don Quichotte de Flamingos Kopfgeldsystem unterscheidet sich in gewissen Punkten von dem der Weltregierung. Er ordnete jeder Zielperson eine Anzahl von Sternen im Wert von je 100 Millionen Berry zu. Die Anzahl von Sternen, welche jede Zielperson erhielt, war davon abhängig, wie viel Gefahr von dieser ausging. Lysop bekam allerdings mit fünf Sternen, also 500.000.000
Referenzen & Anmerkungen
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